March 31, 2017
Beim Volvo Co-Pilot handelt es sich um ein Android-basiertes Display in Form eines Tablet-PCs, mit dessen Hilfe sich Maschinenbediener und Unternehmer in Echtzeit über Qualität und Arbeitsfortschritt auf der Baustelle auf dem Laufenden halten können. Das intuitive Menü, die Touchscreen-basierte Bedienung und die Möglichkeit verschiedene Ansichten auszuwählen sorgen dafür stets das Wesentliche im Blick zu haben. Alle Funktionen, Bedienoberflächen und Systemmodule wurden in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Anwendern im Straßenbau entwickelt.
Pave Assist
Das Assistenzsystem Pave Assist für das Volvo Co-Pilot Borddisplay enthält eine Familie von Anwendungen, die unter anderem Parameter automatisch erfassen, die heute im Straßenbau noch von Hand aufgezeichnet werden müssen. Pave Assist verbindet die Module Thermal Profiling, Weather View, Material Manager und als Ergänzung Volvo Smart View. Die wirkungsvolle Zusammenstellung dieser Werkzeuge erhöht die Produktivität, Qualität und Übersicht auf der Straßenfertiger-Baustelle.
Kundenwünsche und Anforderungen
Viele Baustellen werden heute noch mit einfachsten Mitteln dokumentiert: Baustellentagebücher und Materialanlieferungen werden handschriftlich erfasst. Die Kommunikation mit anderen Teilnehmern am Einbauprozess, wie Mischanlagenbetreibern, Fuhrunternehmern oder Baustellenleitern, erfolgt reaktiv auf Ereignisse und in den wenigsten Fällen vorausschauend.
Dadurch bedingt, gerät der Baufortschritt oftmals ins Stocken und wertvolle Zeit verrinnt, bis alle Teilnehmer über eine veränderte Situation informiert sind. Ebenso werden die täglichen Arbeitsergebnisse nur verzögert an interne Abteilungen geliefert, so dass der Status der Baustelle und abrechnungsrelevante Informationen erst Wochen später voll umfänglich erfasst sind. All diese Umstände verursachen oftmals hohe Kosten, die jetzt dank Pave Assist vermeidbar werden.
Darüber hinaus werden schon seit einigen Jahren klare Kundenforderungen nach qualitativ besseren und schnelleren Informationen von der Baustelle erhoben. Ebenso steigen die Anforderungen zur Dokumentation der Arbeitsergebnisse, um die genauen Umstände des Einbaus zu dokumentieren. Bei zukünftigen Ausschreibungen können dann wertvolle Schlüsse aus den Daten gezogen werden, um zum Beispiel Aussagen über die Haltbarkeit der eingebauten Schicht oder den CO2 -Ausstoß des Fertigers beim Einbau zu treffen.
Ein konstantes Temperatur-Monitoring führt zu einer verbesserten Einbauqualität, da es dem Kunden ermöglicht, sofort auf zu geringe Temperaturen bei der Materialanlieferung zu reagieren und entsprechend Einfluss zu nehmen. In einigen europäischen Ländern wird eine kontinuierliche Messung der Temperaturverteilung beim Einbau bereits zusätzlich finanziell honoriert.
Die in Pave Assist enthaltenen Werkzeuge, unterstützen in erster Linie die Einbaumannschaft vor Ort. Zusätzlich dazu können die gesammelten Daten auf einem Server gesammelt und tagesaktuell oder im Nachgang des Bauprojekts ausgewertet und genutzt werden. Pave Assist zeichnet sich durch eine einfache, intuitive Bedienung und die Beschränkung auf das Wesentliche aus. Als Bedienoberfläche fungiert das Volvo Co-Pilot Display mit Touchscreen. Nutzerindividuelle Ansichten können auf einfache Weise zusammengestellt werden und sind auch aus einiger Distanz gut ablesbar. Mit Android als Software-Plattform ist Pave Assist flexibel und kann einfach über den Volvo App Store mit neuen Funktionen ausgestattet werden. Darüber hinaus zeichnet sich Pave Assist durch eine offene Systemarchitektur aus.
Material Manager
Mit dem Material Manager Modul lassen sich Lieferscheindaten bei der Materialanlieferung erfassen. Im System wird die eingebaute Asphaltmenge automatisch aufsummiert. Die manuelle Berechnung entfällt. Darüber hinaus stellt der Material Manager das Flächengewicht gegenüber einem vorgegebenen Zielwert dar. Damit ist eine effektive Kontrolle des Einbaus möglich und ein Unter- bzw. Überschreiten der geforderten Einbaustärke wird vermieden. Alle Daten wie eingebaute Fläche, Asphaltgewicht oder durchschnittliche Arbeitsbreite sind immer aktuell verfügbar.
Weather View
Neben den am Fertiger aktuell vorherrschenden Witterungsbedingungen, ist es wichtig, bei bestimmten Arbeitsschritten die zukünftige Wetterlage im Auge zu behalten. Hierbei hilft die eingebaute Wettervorhersage des Weather View Moduls, das Eintreffen von Niederschlägen an der aktuellen Einbauposition abzuschätzen. Damit können beispielsweise das Anspritzen von Haftemulsion oder die Materialanlieferung vorausschauend geplant werden.
Thermal Profiling
Zur Dokumentation der Qualität einer eingebauten Asphaltschicht wird immer häufiger die Temperaturverteilung der Oberfläche herangezogen. Untersuchungen zeigen, dass eine homogene Verteilung der Temperatur auf eine längere Haltbarkeit der Schicht schließen lässt. Durch die Integration der Funktionalität des Thermal Profiling Moduls in die Fertiger-Elektronik arbeitet die Messung höchst autonom und erfordert von der Einbaumannschaft während des Einbaus nur ein geringes Maß an Kontrolle.
Zwei Infrarotkameras erfassen die Oberflächentemperatur hinter der Bohle auf bis zu zehn Meter Arbeitsbreite und stellen diese auf dem Volvo Co-Pilot Display dar. In der detaillierten Temperaturverteilungsansicht werden die Messergebnisse als farbige Schattierungen angezeigt. Die Spot-Messung erlaubt es, die Temperatur einzelner Punkte direkt am Bildschirm zu kontrollieren. Auf der Übersichtsseite werden die zusammengefassten Daten in Temperaturbereichen gruppiert, so dass auch eine einfache qualitative Aussage (Temperatur zu kalt, Temperatur im Zielbereich, Temperatur zu heiß) über das Temperaturprofil möglich ist.
Volvo Smart View
Besonders wichtig ist es, zu wissen was rund um den Fertiger passiert. Beim Einbau befinden sich immer einige Personen im Umfeld der Maschine. Das ergänzende Volvo Smart View System hilft hier dem Bedieners des Fertiger, die Übersicht zu behalten. Vier Kameras erzeugen dazu ein Gesamtbild der Maschine aus der Vogelperspektive und zeigen dieses auf einem zusätzlichen Monitor neben der Bedienkonsole an. Je nach Bedürfnis kann das System eine 360-Grad-Ansicht darstellen oder die Sicht auf bestimmte Maschinenbereiche fokussieren. Wenn Volvo Smart View zusammen mit Pave Assist auf dem Fertiger installiert ist, wird das Kamerabild auch auf das Volvo Co-Pilot Display übertragen und kann so auch an der Bohle eingesehen werden.
Compact Assist
Das Assistenzsystem Compact Assist für das Volvo Co-Pilot Borddisplay bietet dem Walzenfahrer eine wirkungsvolle Unterstützung bei der Asphalt- und Erdverdichtung. Für Asphaltwalzen existieren die Ausführungen Intelligent Compaction und Inteligent Compaction mit Density Direct. Ergänzend dazu wurde von Volvo auf der ConExpo 2017 in Las Vegas erstmalig Compact Assist für Volvo Erdbauwalzen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Kundenwünsche und Anforderungen
In Analogie zu den ständig wachsenden Anforderungen nach intelligenten Assistenzsystemen bei den Straßenfertigern, wünschen sich Kunden auch bei der Asphalt- und Erdverdichtung immer stärker ein entsprechendes Angebot. Der projektbedingte Zeitdruck auf Baustellen nimmt stetig zu. Die Qualitätsanforderungen und Kraftstoffpreise steigen gleichermaßen. Kunden suchen deshalb vermehrt nach Möglichkeiten den effizienten Einsatz der Erd- und Asphaltwalzen bei der Verdichtung weiter zu optimieren. Eine Über- oder Unterverdichtung des Materials soll verhindert werden.
Intelligent Compaction
Intelligent Compaction bietet einen Übergangszähler zur Visualisierung und Dokumentation der einzelnen Walzübergänge auf dem zu verdichtenden Material. Zusätzlich dazu enthält das Assistenzsystem ein Thermal Mapping Modul zur Messung und Aufzeichnung der Oberflächentemperatur. Die erfassten Informationen werden mithilfe von GPS kartographiert und anwenderfreundlich und in Echtzeit auf dem Volvo Co-Pilot Display angezeigt. Der Walzenfahrer hat somit während der Verdichtung ständig eine eindeutige Referenz der bereits verdichteten Fläche vor Augen.
Intelligent Compaction mit Density Direct
Die Variante Intelligent Compaction mit Density Direct ergänzt das beschriebene Assistenzsystem um eine Kalibrierungsfunktion, mit dem der Anwender ein Dichteziel festlegen und überwachen kann. Das System ist in der Lage die Dichte in Echtzeit auf 1,5% genau für die gewalzte Fläche zu berechnen. Dadurch lässt sich nicht nur die Gefahr von unerwünschter Überverdichtung minimieren, sondern auch der Aufwand zur Probenahme im Rahmen der Eigenüberwachung. Damit werden Kosten reduziert und die Produktivität erhöht. Auch die gemessene Dichte wird in die Kartenansicht des Volvo Co-Pilot Displays übernommen, angezeigt und nachhaltig dokumentiert.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Sandra Jansen
Marketing & Communications Manager
Volvo Construction Equipment Germany GmbH
Oskar-Messter-Str. 20
D-85737 Ismaning, Deutschland
Tel: +49 89 800 74 – 460
E-Mail: sandra.jansen@volvo.com
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